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Weihnachten in Portugal

 

Weihnachten stellt in Portugal das bedeutendste Fest dar. In ländlichen Gegenden ist auch heute Brauch, mit der Familie und den Nachbarn gemeinsam zu feiern. Man geht von Tür zu Tür und musiziert gemeinsam.

 

 

Doch das große Familienessen findet erst nach Mitternacht statt. Am 24. Dezember besuchen die Familien die Mitternachtsmesse [auch „Missa do galo“ – Hahnenmesse genannt]. Zur Messe werden Gaben wie Brot, Milch, Käse, Obst und Gemüse mitgebracht und vor die Krippe gelegt. Nach der Messe wird ein großer Baumstamm verbrannt, an den man sich wärmen kann. Dazu wird musiziert, getanzt und gelacht.

 

 

Anschließend wird diniert. Zu der Uhrzeit vergleichsweise üppig. Gegessen werden verschiedene Speisekreationen aus Bacalhau, Huhn und allerlei feine Süßspeisen.

 

 

Am Nachmittag des 25. Dezembers findet das eigentliche Festessen statt. Zu speisen gibt es Truthahn, Stockfisch, Huhn, Gemüse- und Kartoffelbeilagen und etliche Desserts wie Kürbiskrapfen, Rebanadas [In Ei eingelegtes Brot, dass anschließend mit Zimt & Zucker in der Pfanne frittiert wird] und natürlich, neben vielen weiteren Süßspeisen, auch den traditionellen Bolo Rei [Königskuchen]. In diesem Bolo Rei sind zwei Überraschungen versteckt. Zum einen ein Geschenk, dass dem Empfänger Glück bringen soll, zum anderen eine Bohne. Der Empfänger der Bohne muss im nächsten Jahr den Kuchen backen oder kaufen.

 

Die Geschenke werden in Portugal erst am 25. Dezember geöffnet, um so die Tradition der drei Könige fortzusetzen.

 

 

Am 5. Januar stellen die Kinder ihre sauber geputzten Stiefel vor die Türe, um so weitere Gaben zu erhalten. Diese Gaben sind meist süße Brote, Nüsse und Früchte.

 

Die gesamten Feierlichkeiten dauern bis zum 6. Januar. Danach wird die Dekoration wieder eingepackt und bis zum nächsten Fest gut verwahrt, an dem wieder eine wundervolle Atmosphäre aus gutem Willen und Glückseligkeit geschaffen wird.

 

 

 

Feliz Natal - Frohe Weihnachten Ihnen und Ihrer Familie!